Deutschland ist Weltmeister, wenn es um die bezahlten Krankheitstage geht. Etwa 20 Tage pro Jahr sind deutsche Arbeitnehmer*innen durchschnittlich arbeitsunfähig gemeldet. Tendenz steigend. Und vom ersten Tag an wird der Lohn weitergezahlt. Wenn der erste Krankheitstag nicht bezahlt würde, dann könnten rund 40 Milliarden eingespart werden. Und deshalb wird gerade laut darüber nachgedacht, so einen Karenztag einzuführen. Oder vielleicht sogar drei? Es gibt auch den Vorschlag, Anreize für weniger Krankmeldungen zu schaffen: Eine Art Prämiensystem. Außerdem könnten Menschen arbeiten, die z. B. wegen eines orthopädischen Problems längerfristig krankgeschrieben sind, aber einen Bürojob haben - wenigstens stundenweise und vielleicht von zu Hause aus. Wie sinnvoll sind solche Überlegungen? Kann es gelingen, guten Gesundheitsschutz mit weniger Krankmeldungen zu verbinden?

Darüber wollen wir sprechen mit Manuel Fink, Autor des Buches „Fehlzeiten aktiv managen“, mit Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, mit dem Arbeitsrechtler Peter Wedde und dem Soziologen Friedrich Schorb.

Podcast-Tipp: PlusMinus - mehr als nur Wirtschaft
Über das Homeoffice wird immer wieder diskutiert. Das Team von PlusMinus hat sich mal ausführlicher damit beschäftigt: Große Unternehmen wie SAP, Deutsche Bank oder Amazon holen ihre Mitarbeiter zurück ins Büro. Ist das Homeoffice am Ende? Wir beleuchten, wie sich (Home-) Office auf Produktivität, Motivation und Klimaschutz auswirkt - und was dafür oder dagegen spricht.

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