Streitgespräch: Echt jetzt? Überzeug mich in 18 Minuten Künstliche Intelligenz – Bedrohung oder Hilfe für die Menschheit?
Ranga Yogeshwar hat den Aufruf von führenden Wissenschaftlern und Techmogulen, eine Pause bei der Entwicklung von KI einzulegen, mitunterzeichnet. Er warnt vor einem „technologischem Totalitarismus“. Im hr-iNFO-Streitformat "Echt Jetzt? Überzeug mich in 18 Minuten" hält Redakteur und Jens Borchers dagegen.
ChatGPT (OpenAI&Microsoft) und Bard (Google) sind leistungsfähigste Künstlichen Intelligenzen (KI), die weltweit von vielen Millionen Menschen genutzt werden können. Aber sie sind auch heftig umstritten: Weil die Maschinen zwar formal gute Ergebnisse liefern, deren Wahrheitsgehalt aber nicht überprüft werden kann. Wissenschaftler und Experten rufen auch deshalb zu einer sechsmonatigen Pause beim Training großer KI auf – die Programmierer dieser Maschinen könnten die KI selbst weder verstehen noch kontrollieren.
Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar hat diesen Aufruf auch unterschrieben: „Wenn wir jetzt achtlos sind, dann wachen wir morgen in einem technologischen Totalitarismus auf.“ Yogeshwar hält es für wahrscheinlich, dass Maschinen für Künstliche Intelligenz eine Art eigenes Denken entwickeln könnten.
hr-Journalist Jens Borchers sagt: Das klingt nach Science fiction-Filmen – Maschinen können nicht eigenständig denken. Sie tun nicht mehr, als jene Daten neu zu Resultaten zu kombinieren, mit denen wir Menschen sie gefüttert haben.
Ihre Kommentare Künstliche Intelligenz – Bedrohung oder Hilfe für die Menschheit? Ihre Meinung?
7 Kommentare
-
Fortschritt bei KI ist exponentiell, nicht "explosionsartig".
Solche Sprache von Herrn Yogeshwar erzeugt Angst und ist nicht informativ.
Es wird Zeit für Fortschritt. Die Menschheit hat nicht ewig Zeit und ist schon mehrmals, wie Genforschung beweist, fast ausgestorben. Fortschritt darf nicht gestoppt sondern aus der Hand des Staates befreit werden, damit alles günstiger wird und nicht für Krieg und Überwachung missbraucht wird. -
Wo genau ist das Problem?
Wenn es eines gibt, dann sollten wir technisch führen, damit nicht die Massenmörder in Washington oder die verrückten Kommunisten in Peking die Nase vorne haben.
Aber Ungleichheit? Fake News? Das sind doch keine Probleme. -
Die nächste Sache, vor der wir uns fürchten sollen.
Anstatt den Bürger mal Mut zu machen, weil alles exponentiell besser wird.
Wahrscheinlich wird der Deutsche zuerst eine Versicherung gegen KI abschließen, bevor er sich damit sein Leben vereinfacht.