Der Tag
Alles grau im Oberstübchen? Das Gehirn und seine Windungen
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Wie sieht das Gehirn eines Fußballers aus? Die neue Dauerausstellung im Frankfurter Senckenberg-Museum zeigt es uns am Modell des Hirns von Eintracht-Legende Charly Körbel. Und sie zeigt auch, welche Regionen seines Gehirns in welchen Situationen aktiv (gewesen) sind.
Sichtbar zu machen, was sich alles tut in unseren sprichwörtlichen „grauen Zellen“, wie unser Denken und Fühlen funktioniert, was genau das Handeln unseres Körpers steuert – das kann nicht nur faszinierend sein. Sondern wir können dadurch vielleicht auch unserem Gehirn auf die Sprünge helfen, wenn es beim Denken, Fühlen und Steuern nicht so funktioniert, wie es sollte. Hirnforschung ist die Grundlage vieler Behandlungsmethoden. Wie gut also, dass man uns Menschen offenbar doch nicht nur vor den Kopf gucken kann, sondern auch hinein. Aber kann man wirklich bis ins letzte sichtbar machen, was sich in unserem Gehirn abspielt? Ist unser Geist nur im Gehirn zu verorten? Und ist Geist am Ende auch nichts anderes als Körper?
Machen wir uns ein paar Gedanken über unseren “Denkapparat” - gemeinsam mit Maximilian Bugert (Kurator der Ausstellung „Gehirne“ im Senckenberg-Museum), Martin Korte (Professor für Neurobiologe an der TU Braunschweig), Tilman Polster, Leitender Arzt der Abteilung Allgemeine Epileptologie in Bethel) und Georg Northoff (Neurowissenschaftler und Philosoph an der Uni Ottawa).