Der Tag
Gewalt gegen Frauen – Was muss eigentlich noch passieren?
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Alle zwei Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Alle drei Minuten erlebt eine Frau oder ein Mädchen häusliche Gewalt in Deutschland. Die Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt gegen Frauen steigt seit Jahren. Hingeschaut wird, wenn einmal im Jahr die Fallzahlen vorgelegt werden, oder wenn eine mutige Frau wie die Französin Gisèle Pélicot ihr durch ihren Mann verursachtes ungeheuerliches Leid an die Öffentlichkeit bringt.
Auch ihre Tochter Caroline Darian will mit ihrem Buch deutlich machen, dass die Gesellschaft etwas lernen muss aus diesem Fall. Denn ist er auch besonders brutal, steht er doch für viele andere Fälle von Frauen, und ihr Mann steht für viele andere Täter. „Die Scham muss die Seite wechseln“, diese Botschaft von Frau Pélicot ist klar.
Aber warum wird über die Täter eigentlich weniger geredet als über die Opfer? Was veranlasst einen Mann, Gewalt gegen eine Frau zu verüben? Härtere Strafen oder ein Gewalthilfegesetz sind wichtig, um betroffene Frauen besser zu schützen und besser helfen zu können. Sind aber nicht wir alle gefordert, für ein gesellschaftliches Klima zu sorgen, in dem die Gewalt gegen Frauen gar nicht erst stattfindet?
Darüber sprechen wir mit Alice Westphal, die sich als Autorin und Aktivistin gegen häusliche Gewalt engagiert, Matthias Hendel von der Beratungsstelle Handschlag e.V., der Anwältin Asha Hedayati und dem Autor Fikri Anıl Altıntaş, der sich für ein anderes Männerbild einsetzt.
Der Tag
Jeden Tag ein wichtiges Thema – von Montag bis Donnerstag. Eines, das Fragen aufwirft. „Der Tag“ sucht Antworten, beleuchtet Hintergründe und ordnet ein. Und spricht mit Menschen, die zum Thema etwas zu sagen haben. Monothematisch, aber facettenreich entsteht so ein Bild aus vielen Perspektiven.
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