Im kleinen Ort Schengen in Luxemburg haben die Bundesrepublik, Frankreich, Belgien, Luxemburg und die Niederlande 1985 ein Übereinkommen unterzeichnet. Schrittweise wollte man die Personenkontrollen an den Binnengrenzen abbauen. Ein Meilenstein in der Entwicklung der Region.

Zehn Jahre später waren dann die rechtlichen und technischen Voraussetzungen geschaffen, die es brauchte, damit die Idee der Freizügigkeit in noch größerem Stil umgesetzt werden konnte.  Mit einem einheitlichen Schengen-Visum, mit der Klärung der Asylbestimmungen und mit gemeinsamer Polizeiarbeit. Gestartet ist man 1995 mit sieben Mitgliedsstaaten, inzwischen sind alle EU-Staaten dabei, außerdem Island, Norwegen, Schweiz und Liechtenstein. Aber die offenen Grenzen sind teilweise keine offenen Grenzen mehr. Was geht uns dadurch verloren? Wie kann der Schengen Raum bewahrt werden? Und welche Grenzen brauchen wir?

Darüber sprechen wir mit unserem Korrespondenten in Brüssel Andreas Meyer-Feist, mit dem Migrationsforscher Gerald Knaus, mit der Autorin  Özlem Özgül Dündar, mit dem Politikwissenschaftler Volker M. Heins und dem Völkerrechtler Stefan Salomon, der mit Erfolg gegen Grenzkontrollen geklagt hat.

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Der Tag

Jeden Tag ein wichtiges Thema – von Montag bis Donnerstag. Eines, das Fragen aufwirft. „Der Tag“ sucht Antworten, beleuchtet Hintergründe und ordnet ein. Und spricht mit Menschen, die zum Thema etwas zu sagen haben. Monothematisch, aber facettenreich entsteht so ein Bild aus vielen Perspektiven.

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