Deutschland ist Weltmeister, wenn es um die bezahlten Krankheitstage geht. Etwa 20 Tage pro Jahr sind deutsche Arbeitnehmer*innen durchschnittlich arbeitsunfähig gemeldet. Tendenz steigend. Und vom ersten Tag an wird der Lohn weitergezahlt. Wenn der erste Krankheitstag nicht bezahlt würde, dann könnten rund 40 Milliarden eingespart werden.

Und deshalb wird gerade laut darüber nachgedacht, so einen Karenztag einzuführen. Oder vielleicht sogar drei? Es gibt auch den Vorschlag, Anreize für weniger Krankmeldungen zu schaffen: Eine Art Prämiensystem. Außerdem könnten Menschen arbeiten, die z. B. wegen eines orthopädischen Problems längerfristig krankgeschrieben sind, aber einen Bürojob haben - wenigstens stundenweise und vielleicht von zu Hause aus. 

Wie sinnvoll sind solche Überlegungen? Kann es gelingen, guten Gesundheitsschutz mit weniger Krankmeldungen zu verbinden?  

Darüber wollen wir sprechen mit Manuel Fink, Autor des Buches „Fehlzeiten aktiv managen“, mit Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, mit dem Arbeitsrechtler Peter Wedde und dem Soziologen Friedrich Schorb. 

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Der Tag

Jeden Tag ein wichtiges Thema – von Montag bis Donnerstag. Eines, das Fragen aufwirft. „Der Tag“ sucht Antworten, beleuchtet Hintergründe und ordnet ein. Und spricht mit Menschen, die zum Thema etwas zu sagen haben. Monothematisch, aber facettenreich entsteht so ein Bild aus vielen Perspektiven.

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