Ihre Kommentare Hilfe für Flüchtlinge – Zu viele Menschen oder zu wenig Hilfsbereitschaft? 

10 Kommentare

  • Vielen Dank für das gute Streitgespräch.... Boris Palmer hat mich dabei voll und ganz mit seinen Argumenten überzeugt. Ich finde, dass Herr Palmer unter Berücksichtigung aller humanitären Gesichtspunkte klar skizziert hat, welche Probleme wir zur Zeit mit der Migrationspolitik haben und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Der Mann spricht aus Erfahrung und Klartext....
    Man kann den Bürgern von Tübingen zu diesem Oberbürgermeister nur gratulieren.

  • Vielen Dank für die sachliche Diskussion und den Faktencheck, der gezeigt hat, wie gut B.Palmer informiert ist. Einige Fakten hätten der Diskussion gut getan :
    Dass wir seit Jahrzehnten hören, das Migrationsproblem sei durch die Bekämpfung der Fluchtursachen zu lösen - während die Anzahl der Flüchtlinge jährlich steigt (auf j.100 Millionen).
    Dass nur 1 der Asylbewerber als pol.Verfolgte nach 16 GG anerkannt werden, aber bis auf wenige Abgeschobene alle Menschen, die Deutschland erreichen, hier auch bleiben. Duldungen werden n.5 Jahren auch bei rudim. Sprachkenntnissen (A1) in dauerh. Aufenthaltsgenehmigungen überführt. Der pull-Effekt dieser Bilanz ist riesig.
    Dass zwar (zu recht) die Genfer Konvention eingefordert wird - das Dublin-Abkommen aber permament gebrochen wird. Die Ankommenden durchqueren mehrere sichere Länder in der EU um ins bestdotierte Sozialsystem zu kommen
    Dass nach 5 Jahren 50 der arbeitsfähigen Zuwanderer in Arbeit sind - offiziell zumindest...

  • Ich bin 100 Prozent der Meinung von Boris Palmer und finde, dass dieser nicht so realitätsfremd ist wie so mancher Politiker. Er ist total authentisch und es ist sehr armselig, immer akribisch nach irgendwelchen Aussagen zu suchen, die polemisch sein könnten. Ich finde es auch super, dass er sich nicht nur auf die Arbeit als Oberbürgermeister beschränkt sondern bundesweit aktiv ist und seine Meinung kundtut. Für mich ist es immer ein Grund eine Talkshow einzuschalten, wenn er als Gast geladen ist. Herr Palmer, machen Sie weiter so und lassen Sie sich nicht unterkriegen

  • Wir sind zu wenig konsequent. Jeder Mensch der geflüchtet ist, sollte eine Chance bekommen, erst gefördert, dann aber auch gefordert werden. Nach drei Jahren Integration überprüfen. ; Jobangebote machen, Arbeitserlaubnis früher. Wer sich bis dahin nicht integriert hat wird das wohl auch nicht mehr. Dann Standards senken, oder wenn kein Krisengebiet ausweisen. Zeitnah, Einfach gleich die Standards senken kann auch schief gehen., Menschen denen weniger Geld zur Verfügung steht, und die hier nur aufbewahrt werden , ohne Aufgabe können auch zur Gefahr für die Gesellschaft werden

  • Oliver Günther wundert sich, warum wir (wieder) nicht vorbereitet auf so viel Migration waren und sind. Nun, vielleicht einfach, weil es viel zu viele Einwanderer sind. Wer sagt, wir müssen Millionen aufnehmen? Und welche Politiker hatten sich explizit mit dieser Politik wählen lassen oder während einer Krise eine Volksabstimmung machen lassen? Niemand. Das wird einfach so laufen gelassen und es werden Schulden gemacht, damit die Menschen die negativen Folgen nicht sofort bemerken. Das ist ganz logisch und leicht zu verstehen. Das gibt's nix zu wundern.

    Oliver Günther sagt, diese Migration würde "auf uns zukommen". Sehr passive Sprache. Als könnten wir nichts dagegen tun. Doch können wir. Grenzen bewachen. Mit Gewalt. Es wird sich schon rumsprechen, dass hier kein reinkommen ist. Dann wird die Gewalt zur Selbstverteidigung an der Grenze schnell aufhören. Dann können wir in Ruhe Geld und Güter spenden und vor Ort helfen.

    Wir bräuchten nur mal DIESE Gegenmeinung und eine echte Debatte.

  • Wer sich mit den Fakten beschäftigt erkennt, dass die Kapazitäten weitestgehend ausgeschöpft sind. Daran ändert weder eine hohe noch eine gerinhe Hilfsbereitschaft etwas. Würde man Flüchtlinge jeglicher Herkunft selektiver aufnehmen bzw. aufgenommen haben, wäre die Situation heute eine andere. Solange jederman ohne intensive Überprüfung ins Land kommen kann, wird es nicht gelingen die Unterbringung zur Zufriedenheit aller Beteiligten zu regeln.

  • Zu wenig Hilfsbereitschaft! Wer jammert, weil er Masken tragen muss, Menschen in echten Notlagen aber die Tür vor der Nase zuschlägt, hat sehr viel nicht verstanden. Und ja - ganz viele, die kommen, sind in großer Not. Plappert nicht immer nach, was Ihr hört, sondern geht mal in Flüchtlingsunterkünfte und redet mit den Leuten.

  • Ich bin klar Team Oliver Günther. Man muss weder für den Großteil der Bevölkerung Standards senken noch weniger aufnehmen. Es gibt genug Stellen, wo man Geld abzwacken kann, ohne dass jemand leiden muss. Wir hören ständig, die Schere zwischen arm und reich wird immer größer. Warum schreien die ganzen Rechten da nicht auf, wo sie doch angeblich auf Seiten des normalen Volks stehen? Warum spielen sie immer Schwache gegen noch Schwächere aus? Ich kann das alles nicht mehr hören. Ja, vielleicht kommen ein paar Kriminelle zu uns und solche, die es nicht zwingend brauchen. Aber das ist die absolute Minderheit. Dafür all die armen Kreaturen in Sippenhaft zu nehmen, denen es dreckig geht, da wo sie herkommen, ist widerlich. Keiner setzt sich freiwillig in ein Boot, von dem er nicht weiß, ob es ankommt. Wo ist unsere Menschlichkeit geblieben, wenn wir diesen Leuten nicht helfen? Uns geht es nicht ihretwegen schlecht. Vielen von uns geht es sogar ziemlich gut.

  • Nein, Herr Borchers. Es ist nicht die Aufgabe eine Bürgermeisters, mehr Wohnraum zu schaffen. Das wäre die Aufgabe des Marktes. Der wird leider behindert durch 20.000 Regulierungen, bauhemmende Mietpreisbremse und allgemein zu hohe Steuern. Der hr ist mitverantwortlich für den Wohnungsmangel, weil er die falsche Politik fordert und den Kapitalismus verteufelt. Selbst Schuld.


    Anmerkung der Redaktion:
    Lieber Herr Lange, das Gespräch führte Oliver Günther, nicht Herr Borchers. Und der hr stellt keine politischen Forderungen. Beste Grüße!

  • Man merkt, bei aller grünen Realitätsfremde, dass Boris Palmer Oberbürgermeister einer mittelgroßen Stadt ist. Er hat im Gegensatz zu allen, die sonst über Migration und Asyl entscheiden einen echten Job und - ganz wichtig - Verantwortlichkeit vor Ort. Kanzlernde, EU Funktionäre und hr-Journalisten hingegen leben finanziell sicher und frei von den Folgen der Migration.

    Über Asyl sollte viel stärker vor Ort und souverän entschieden werden. Jede Stadt sollte das für sich entscheiden und nicht Berlin-Brüssel-Washington für alle. Kosten sollten ebenfalls lokal verwendet werden, damit sich nicht unproduktive Städte wie Berlin das Geld anderer für ihre Ideologie krallen. Auch könnte man Hilfe für Asylanten privatisieren, damit unsere Gesellschaft nicht weiter gespalten wird. Das gäbe den Willkommenskulturschaffenden noch mehr Möglichkeit zum Helfen und den Rechten und Nationalbolschewisten würde der Winde aus den Segeln genommen werden.