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Das Thema: Stoppen Verbote die Gewalt? Deutschland diskutiert über Messer

Angriffe mit Messern haben in der medialen Berichterstattung in den vergangenen Monaten einen großen Raum eingenommen: da geraten kürzlich Streitigkeiten zwischen zwei jungen Männern auf dem Erntefest in Bad Sooden-Allendorf aus dem Ruder – bis einer von ihnen ein Messer zieht – er wurde wegen eines versuchten Tötungsdelikts vorläufig festgenommen. Im Juni hat ein junger Mann am Frankfurter Mainufer eine Frau mit einem Cuttermesser angegriffen und schwer verletzt. Der Verdächtige sitzt nun wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Besonders im Gedächtnis ist der Tod eines Mannheimer Polizisten, der nach einem Messerangriff im Mai dieses Jahres seinen Verletzungen erlag. Und nun der Messerangriff auf einem Stadtfest in Solingen. Dort waren am Freitagabend drei Menschen getötet worden. Acht Personen wurden verletzt, vier davon schwer. Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen den Tatverdächtigen, einen 26-jährigen Syrer, wegen Mordes und wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Nach dem Anschlag in Solingen verschärft sich der Ton in der Asyl- und Migrationspolitik - auch vor dem Hintergrund der Landtagswahlen in einer Woche. Im Fokus außerdem: ein Messerverbot.

Wir sprechen mit Prof. Dirk Baier, Gewaltforscher am Institut für Delinquenz und Kriminalprävention in Zürich

Jens Mohrherr, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei Hessen

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