Die Sendung: Das Thema, Hintergründe, Analysen und Meinungen zum aktuellen Weltgeschehen, dazwischen alle 30 Minuten Nachrichten, Wetter und Verkehr.

Das Thema: Winter, Wüste, WM-K.O. - Was bleibt von der Weltmeisterschaft?

Die Fußball-WM in Katar ist bei uns in Deutschland sicherlich die umstrittenste aller Zeiten:
Das Großturnier an ein Land zu vergeben, in dem Menschenrechte nur bedingt gelten, tausende Arbeitsmigranten auf den WM-Baustellen gestorben sein sollen, das gar keine Fußballtradition besitzt und auch klimatisch nicht zum Fußballspielen einlädt, hat viele Menschen fassungslos gemacht. Die Entscheidung der WM-Vergabe zu Gunsten Katars basierte offensichtlich auf Stimmenkäufen. Doch das hat die FIFA, den Weltfußballverband, nicht davon abgehalten, die WM in der Wüste durchzuziehen - lediglich auf die Bedenken hinsichtlich der Klimabedingungen ist man eingegangen und hat die WM vor einigen Jahren in das Winterhalbjahr verschoben.

Während sich die Menschen in den meisten Nationen an all dem wenig gestört haben und voller Begeisterung auf die WM higefiebert haben, war es in Deutschland anders:
Die Kritik an der FIFA und dem Austragungsland Katar wurde vor Turnierbeginn immer größer, der DFB geriet immer mehr unter Druck, ein Zeichen zu setzen, dass Sport nicht über Leichen gehen kann.
Kein Wunder, dass so was wie WM-Feeling hierzulande kaum aufkam.

Aber wie fällt die WM-Bilanz nach vier Wochen Fußball in der Wüste aus - außer, dass die DFB-Elf sportlich gepatzt hat?
Wie wird das Turnier in Deutschland und im Rest der Welt in Erinnerung bleiben?
Und welche Möglichkeiten hat der DFB, hat Deutschland, hat Europa, auf Veränderungen in der FIFA zu drängen, damit Fußball nicht nur Geschäft und Politik dient, sondern auch wieder sportlich Spaß machen kann?

Wir sprechen u.a. mit:
Prof. Jürgen Mittag, Professur für Sportpolitik an der Deutschen Sporthochschule Köln

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